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Boulton Paul P.111



Nachdem die Heinkel nun fliegt ist es Zeit ein weiteren Impellerflieger zu bauen. Das Original war ein reines Versuchsflugzeug
für die Deltaanordnung und flog in den 1950er Jahren in England.

Juni 2011    Baubeginn

    Der Tragflächengrundriss ist denkbar einfach und das Profil
    lässt sich sehr gut mit nur einer Musterrippe und einem Fixpunkt
    schneiden.














    Der wohl schwierigste Teil beim Bau ist das korrekte Zuschneiden
    der beplankten Flächenrohlinge auf die Rundung des Rumpfes.
    Ich habe mir die Rumpfform auf die Fläche übertragen und trotzdem
    war die Passgenauigkeit anschließend nur mäßig.









    Für den WeMoTec-Impeller habe ich ohne groß nachzudenken eine
    saubere Anformung an den Kanal laminiert. Später habe ich diese
    dann  weitgehend wieder entfernt, da man sonst den Impeller nicht
    im fertigen Modell montieren kann...











    Der Rumpf wird aus Halbspanten aufgebaut und mit Balsastreifen
    beplankt. Auf diese Weise bekommt man schnell einen absolut
    geraden Rumpf.














    Die Spanten müssen vor dem Verkleben der Rumpfhälften unbedingt
    ausreichend ausgespart werden. Der Kanal muss da locker reinpassen.
    Ich habe das leider sehr eng bemessen. Nachdem ich dann alles verklebt
    hatte musste ich feststellen, dass der Kanal sich etwas verbeult hat.











    Den Hauptspant habe ich zusätzlich beidseitig mit Kohlefasergewebe
    belegt. Das ist vielleicht nicht nötig, sieht aber gut aus.











    Der Rumpf ist verklebt und die Fläche probeweise angesteckt.
    Sieht schon ganz gut aus, zwischen den Flächen und dem Rumpf
    ist aber leider ein Spalt von bis zu 5 mm. Ich hätte die Flächen nicht
    in einem Rutsch zurechtschneiden dürfen, sondern schrittweise und
    mit vorsichtigem an die Zielform ranschleifen. Aber dafür habe ich
    nicht immer die nötige Geduld...







    Mit Hilfe der Reste von den Flächenkernen und einem Kreuzlaser
    (Sehr zu empfehlendes Hilfswerzeug!) wird alles ausgerichtet und
    mit ordentlich 24-Stunden Epoxidharz und Microballons verklebt.
    Auf diese Weise lies sich dann der Pfusch beim Flächen anpassen
    retuschieren.












    Im Landebereich und rund um den Starthaken noch etwas
    Kohlefasergewebe für die Alltagstauglichkeit.











    Für die Montage des Seitenleitwerkes kommt wieder der
    Kreuzlaser zum Einsatz. Wie ich früher ohne den ausgekommen
    bin kann ich nicht mehr nachvollziehen.










    Rumpfrücken aufbauen.












    Und ganz wichtig für die Optik eine Klarsichthaube aus tiefgezogenen
    Vivak. Diesmal habe ich den Formklotz aus PU-Schaum aus dem
    Architekturzubehör erstellt, da man dann ohne Nachbehandlung direkt
    tiefziehen kann. Allerdings ist das Zeug sehr teuer und die Bearbeitung
    recht aufwendig. Der Klotz aus Styrofoam erstellen, spachtel, 163g/m²
    Glasgewebe, spachteln und mit 24h-Harz versiegeln ist am Ende
    weniger Arbeit!








    Schleifarbeit in der zertifizierten Schleifkammer.
    Als Grundierung nehme ich immer Lesonal, das Zeug ist nicht
    ganz billig, aber wirklich sehr gut.










    Und schon kann in der Lackierkammer gearbeitet werden :-)





























Juni 2012 Fertig zum Erstflug
    Mit ein paar Kokarden aus Selbstklebefolie für den Laserdrucker
    sieht der Flieger gleich doppelt gut aus.











Juli 2012
Erstflug





    Der Erstflug war etwas kribbelig, auf Quer braucht es unbedingt viel
    Expo. 65% sind durchaus in Ordnung und die Ausschläge dürfen auch
    klein ausfallen. Dafür muss für Höhe genug Weg vorgesehen werden
    und auch Expo darf hier mit 30% viel kleiner ausfallen. Nachdem der
    Sender entsprechend umprogrammiert war konnte das Modell
    genossen werden. Das Flugbild ist einfach herrlich und die Leistung
    vom Mega 16 EDF ist vollkommen ausreichend.

    Schönes Teil :-D








Technische Daten

    Hier ein paar Messwerte vom vierten Flug. Die Geschwindigkeiten
    muss man mit Vorsicht nehmen, da das GPS in den Kurven zu wenige
    Sateliten empfängt.

    Nach den 3,5 Minuten sind etwa 1900 mAh aus dem Akku raus. Mit dem
    2650 mAh Akku ist also auch nicht wirklich mehr Flugzeit möglich.
    Allerdings sollte sich auch ein größerer Akku noch gut unterbringen lassen.







Motor Mega 16 EDF -
Propeller WeMoTec Minifan Pro -
Akku 3s SLS 2650 mAh -
Empfänger MPX 2,4 GHz -
Gewicht Flugfertig 1167 g --- g











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